Das paneuropäische Projekt „Circular Foam“ hat sich zum Ziel gesetzt, den Materialkreislauf für Polyurethan-Hartschaumstoffe in Europa zu schließen.

22 Partner aus Industrie, Wissenschaft und Gesellschaft arbeiten bei „Circular Foam“ zusammen. Foto: pixabay.com

Partner aus neun Ländern wollen innerhalb von vier Jahren eine vollständige Kreislauf-Wertschöpfungskette für Rohstoffe für Polyurethan-Hartschäume aufbauen, die als Dämmmaterial in Kühlschränken und in der Bauindustrie verwendet werden. „Circular Foam“ wolle sich dabei einerseits auf die Entwicklung neuartiger chemischer Recyclingwege für Altmaterialien konzentrieren, andererseits aber auch dazu beitragen, Logistik- und Abfallsammelsysteme einzurichten, Demontage- und Sortierlösungen zu erarbeiten und das Design zukünftiger Produkte und Materialien für eine verbesserte Recyclingfähigkeit zu optimieren.

Die Industrie- und Bergbauregionen „Rheinisches Revier“ im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen und im polnischen Schlesien sowie der Großraum Amsterdam in den Niederlanden dienen dem Projekt als Modellregionen. Anhand von Fallstudien soll eine systemische Lösung erarbeitet werden, die auf andere Regionen übertragen werden kann. Einmal europaweit eingeführt, könnte das System ab 2040 dazu beitragen, jährlich eine Million Tonnen Abfall, 2,9 Millionen Tonnen CO2-Emissionen und 150 Millionen Euro an Verbrennungskosten einzusparen. (cst)

Circular Foam 

Forschungszentrum Jülich 

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