Ein Wiener Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, HausbesitzerInnen bei der Erhaltung der für Wien typischen Altbauten zu unterstützen.

Die Firma Intronic ist derzeit auf der Suche nach den 50 feuchtesten Gründerzeithäusern, um hier rechtzeitig an der Erhaltung mitwirken zu können. Foto: pixabay.com

32.000 so genannte Gründerzeithäuser bzw. Häuser, die vor dem Jahr 1919 gebaut worden sind, gibt es aktuell in Wien. Die Häuser dieser Baugeneration stellen mit knapp 20 % den größten Anteil am gesamten Wiener Gebäudebestand dar und beherbergen fast ein Drittel der WienerInnen. Ein Prozent der alten Häuser werden jedoch pro Jahr abgerissen abgerissen - sei es durch Bauspekulation oder aufgrund von maroder Bausubstanz.

„Wir wollen HausbesitzerInnen daher darauf aufmerksam machen, dass es aber auch Vorbeugungs- bzw. Gegenmaßnahmen gibt“, so Peter Hapke von der Firma Intronic. Viele Altbau-EigentümerInnen seien sich nicht bewusst, dass eine langjährige Feuchtigkeitsdurchsetzung Grundmauern schwächen und sich die Häuser dadurch verziehen können. Risse im Stiegenhaus und in der Hausfassade seien späte und oft schon fatale Anzeichen dafür, dass die Bausubstanz jahre- und oft jahrzehntelang vernachlässigt worden ist.

Um Hauseigentümer bei der Substanzerhaltung zu unterstützen, wird in mehreren Schritten gearbeitet: Als erstes wird die Mauerfeuchtigkeit an mehreren neuralgischen Punkten im Haus, wie Keller, Stiegenhaus und Erdgeschoß- und Dachbodenwohnungen gemessen und dokumentiert. Eigentümer erhalten danach quasi ein „Altbau-Pickerl“ mit Prüfbericht und Empfehlungen, wie die Bausubstanz langfristig erhalten werden kann. Passende Maßnahmen können dann mit Hauseigentümer oder Hausverwaltung geplant und ergriffen werden. (cst)

Webseite Intronic 

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