Warum der Trend in Wohnhäusern zu immer mehr Stromverbrauchern geht – die intelligent geregelt werden müssen.

Jürgen Prazak (Technische Alternative) im Maschinenraum. Hier werden State-of-the-Art-Regelungen hergestellt, mit leistungsfähigen Bestückungsautomaten und hoher Fertigungstiefe. Foto: Herbert Starmühler

Mitten im nördlichsten Waldviertel Österreichs, in der kleinen Gemeinde Aalfang, wird an der Energiegeschichte mitgeschrieben. In einem mehr als ausgebauten ehemaligen Einfamilienhaus, etwas versteckt nach einigen Kurven erreichbar, laufen Hightechmaschinen, um die Energiewende maßgeblich mitzugestalten. Die „Technische Alternative“ heißt der Betrieb sinnigerweise, im Firmennamen drücken sich Philosophie, Erfahrung und Überzeugung aus. Wer mit Erneuerbaren Energien heizen, kühlen, fahren oder waschen will – kommt an der technischen Alternative nicht vorbei.

An intelligenter High Tech führt kein Weg vorbei

„Low Tech ist schön und sinnvoll“ sagt Jürgen Prazak, seit etwa inem halben Jahr der Geschäftsführer des Unternehmens, das sich, mit ca. 60 Mitarbeiter*innen mit Regelungen zur Gebäudeautomation befasst. Allerdings führe an passender High Tech kein Weg vorbei. Warum eigentlich? „Weil die überlasteten Netze immer mehr die täglichen Nutzungszeiten belohnen oder eben preislich belasten werden“, so Prazak.

Er ist überzeugt, dass Bezug und Einspeisung von elektrischem Strom aus und ins Netz stark unterschiedlich bepreist werden. Schon habe man ja für die nächsten Sommermonate in Österreich eine um 20 % verminderte Stromgebühr angekündigt, wenn die Consumer die Gerätschaften des Haushaltes erst in den Mittagsstunden einschalten – wenn ein Überangebot an Sonnen - und Windstrom herrscht.

Erhöhter Stromverbrauch – erhöhte Stromrechnung?

Elektroautos, Wärmepumpen oder Infrarot-Paneele sind auf dem Weg, zur Standardausrüstung von Haushalten zu gehören. Das erhöht den Stromverbrauch enorm. Abhilfe schaffen Photovoltaik-Module am Dach, an der Fassade, am Zaun oder am Balkon. Doch wann ein- oder abschalten?

Bezug und Verkauf der Kilowattstunden werden zum gefinkelten Tagessport. Wann zahle ich – zum Beispiel mit den (viertel-)stündlich wechselnden dynamischen Stromtarifen – am wenigsten, wann muss der Bezug gedrosselt werden, weil etwa der Abendstrom heute massiv teurer sein wird?

Smart Meter ist entscheidender Vorteil

„Für die beste Steuerung braucht man allerdings zweckmäßigerweise einen Smart-Meter“ sagt der Geschäftsführer der „Technischen Alternative“. Und hier hat Österreich mit einer rund 90-prozentigen Abdeckung bessere Karten als z.B. Deutschland (wo es nur in 10 % der Haushalte einen derartigen intelligenten Stromzähler gibt). 

Optimal sind dann, als nächster Schritt, die elektronischen Helferlein, die zum Beispiel in Aalfang hergestellt werden. Mit großer Fertigungstiefe entstehen hier die dicht bestückten Platinen, die für das passende Einschalten der diversen Verbraucher zuständig sind. Je nach den Vorgaben der Hausfrauen und - herren steuern sie sodann aus dem Schaltkasten des Hauses heraus die günstigsten Starts der E-Auto-Ladung oder das Vorheizen der elektrischen Wandheizung.

„Bodenhaftung behalten!“

Damit lassen sich erkleckliche Einsparungen erzielen. Doch bei aller Euphorie sollte man Bodenhaftung behalten, empfiehlt der Chef der Technischen Alternative: „Keep it simple sollte doch die Maxime bleiben“. Denn allzu komplexe Verschachtelungen und gegenseitige Abhängigkeiten von Einschalt-, Ausschalt-, Stilstands- oder Vollast-Zeiten der einzelnen Verbraucher könnten Hausbesitzer und Programmierer gleichermaßen überfordern.

Eines der wohl eingängigsten derartigen Geräte ist der von der TA angebotenen einfache „Tauchsieder“: Der stufenlos regelbare Heizstab Aton heizt das Warmwasser im Speicher auf, wenn genügend Sonnenstrom vorhanden ist oder der Speicher genügend Saft hergeben könnte. Eine simple Lösung, denn kleine Unterbrechungen der Heizwirkung merken die Konsumenten gar nicht ...

Website der >> Technischen Alternative