Niederösterreich trage „wesentlich zur Erreichung der Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern in ganz Österreich bei“.

Wien hat wenig Chance für ausreichende Versorgung mit Sonnenstrom. Im Bild das kleine Solardach der OMV in Wien Simmering. Foto: Herbert Starmühler

Zu unserem Beitrag „Zu viel Strom in Niederösterreich aus Wind und Wasserkraft“ schreibt uns Leser Ludwig Bruckner:

Sg. Redaktion,

die Information in diesem Artikel ist etwas einseitig. Dass der Stromverbrauch um 2 Uhr morgens weit geringer ist und man genau hinsehen muß um das zu lesen, ist sicher Absicht – wenn er bewirken soll dass Windräder überall verhindert werden sollen.

Ja, in NÖ gibt es momentan vielleicht ausreichend Windenergie, aber wie sieht es in Wien und ganz Österreich aus (wo die Zeitung auch gelesen wird)? Gibt es eine Grafik für Wien+NÖ ? Auch OÖ ist noch mager mit Windkraft.
Ja, Netzausbau ist dringend nötig.

Und auch Möglichkeiten um den Strombedarf in die Nacht zu verlagern. Dazu sind flexible Tarife und die nötigen Schalteinrichtungen zu forcieren und zu fördern. Da der Stromhunger aber noch steigen wird gibt der Artikel aus meiner Sicht das falsche Signal.

Aber wenigstens gibt es den link zur Quelle der Daten, um sich selbst ein Bild zu machen:
Niederösterreich erzeugt erfreulicherweise immer wieder mehr erneuerbaren Strom als in Niederösterreich gerade gebraucht wird und kann diesen somit Wien bzw. auch anderen Bundesländern zur Verfügung stellen.

Die österreichische Hauptstadt liegt im Herzen Niederösterreichs und kann selbst aufgrund ihrer stark besiedelten Fläche kaum erneuerbaren Strom erzeugen (Stand 2023: ~14 bis 16% vom Bruttostromverbrauch).

Somit trägt Niederösterreich wesentlich zur Erreichung der Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern in ganz Österreich bei.

LG
Ludwig Bruckner

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