Ein neues Monitoringsystem soll es in Zukunft ermöglichen, bestehende Windkraftanlagen über ihre ursprünglich geplante Lebensdauer hinaus sicher zu nutzen.

Windenergieanlagen sind aktuell für eine Lebensdauer von etwa 20 Jahren ausgelegt. Foto: BAM

Türme von Onshore-Anlagen werden vielfach aus Spannbeton gefertigt und sind infolge des Winds ständigen Schwingungen ausgesetzt. Diese Belastungen können zu Ermüdungserscheinungen und zu Rissen führen, was die Lebensdauer limitiert. Wie sich derartige Schädigungen unter anderem mittels Ultraschall- und Schallemissionsmessungen erfassen lassen, hat die deutsche Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung BAM bereits erforscht - in einem Verbundprojekt sollen die im Labor bewährten Methoden nun weiterentwickelt werden.

Dazu installiert das Team an einer Windenergieanlage in Brandenburg Messtechnik und zahlreiche Sensoren, um die reale Beanspruchung zu messen und den tatsächlichen Zustand des Betons zu überwachen. Ziel ist es, aus der Pilotanlage ein Monitoringkonzept abzuleiten, das später effektiv und wirtschaftlich in Windparks zum Einsatz kommen soll. Auf diese Weise könnten Instandhaltungen besser geplant und das Potenzial vorhandener Windenergieanlagen optimal genutzt werden, so die BAM. (cst)

Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung BAM 

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