An der TU Berlin ist ein neues Material entwickelt worden, dass gemäß der Forschenden ein großes Potenzial für Superkondensatoren, Optoelektronik und Solarzellen birgt.

„GTUB3“ ist der erste mikroporöse, metallorganische Feststoff dar, der leitfähig und photolumineszent ist. Foto: pixabay.com

Der neue Stoff aus der Klasse der mikroporösen, metallorganischen Gerüstverbindungen könne einerseits kleine Moleküle und Gase wie Wasserstoff, CO2 oder sogar Giftstoffe speichern, andererseits eigne er sich auch als Material für Elektroden, etwa in sogenannten Superkondensatoren, so die TU Berlin in einer Mitteilung. Das neue Material mit dem Namen GTUB3 ist sowohl leitfähig als auch auch chemisch und thermisch äußerst stabil, außerdem ist es photolumineszent - das heißt, es leuchtet bei Bestrahlung mit Licht. Damit seien auch Anwendungen in der Optoelektronik oder bei Solarzellen denkbar.

Die neue Verbindung enthält neben Phosphonsäure unter anderem die Metalle Kupfer und Zink sowie das aus vier Kohlenstoff-Ringen bestehende Porphyrin. Alle Ausgangsstoffe sind damit preiswert, in großen Mengen vorhanden und ungiftig für Mensch und Umwelt. Die TU Berlin hat auf GTUB3 bereits ein Patent angemeldet, großes Potenzial sehe man bei der Verbesserung von Superkondensatoren, wie sie zur kurzfristigen Stromspeicherung bei der Rückgewinnung von Bremsenergie in Bussen und Bahnen und auch bei manchen Autos eingesetzt werden. (cst)

TU Berlin 

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