Die Schwingen der Schleiereule waren Vorbild für optimierte Fächerstrukturen, die die Geräuschentwicklung von Windrädern deutlich reduzieren könnten.

Eine Steigerung des Geräuschpegels um zehn Dezibel wird vom Menschen als doppelt so laut empfunden. Foto: pixabay.com

Wissenschaftler:innen der chinesischen Xi’an Jiaotong University haben unterschiedliche Fächerstrukturen an der Hinterkante der Flügel von Schleiereulen analysiert, berichtet das Portal „Forschung und Wissen“ : „Sie stellten dabei fest, dass die Geräuschentwicklung abnimmt, wenn die dort ankommende Luftströmung weniger turbulent und gleichmäßig ist.“ Diese gleichmäßige Fächerstruktur mit einer symmetrischen Zackenform, die Serration genannt und von modernen Windkraftanlagen bereits genutzt wird, reduziere die Geräusch- und Wirbelentwicklung leicht.

Verlaufe jedoch eine Kante der Zacken gewölbt und die andere Kante exakt gerade, verringere sich die Geräuschentwicklung weiter, so „Forschung und Wissen“. Asymmetrische Strukturen reduzierten die Geräusche um 5,47 Dezibel, symmetrische Strukturen hingegen nur um 3,68 Dezibel. Die Wissenschaftler:innen wollen nun die Serration sowie das Design der Hinterkanten der Rotoren weiter optimieren, um die Lärmentwicklung zu minimieren, heißt es. (cst)

Bericht „Forschung und Wissen“

Bericht „Trends der Zukunft“ 

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