Saudi Arabien und der Tech-Konzern Softbank planen das weltweit größte Solarprojekt und wollen dafür 200 Milliarden Dollar investieren.
Die Anlage wäre bei Fertigstellung 100 Mal größer als das nächstgrößere geplante Projekt. Foto: pixabay.com
Ende März unterschrieben der saudi-arabische Kronprinz Mohammad bin Salman und Softbank-Chef Masayoshi Son in New York eine entsprechende Absichtserklärung, berichtet das „Handelsblatt“ online. „Die Kapazität der Anlage soll bei der Fertigstellung im Jahr 2030 200 Gigawatt betragen – das sei mehr Energie als nötig, um das ganze Land mit Strom zu versorgen“, beruft sich der Bericht auf Masayoshi Son. 100.000 Jobs würden entstehen, das eingesparte Öl könne stattdessen ins Ausland verkauft werden - mit der Anlage „ließen sich 40 Milliarden Dollar an Stromkosten sparen.“

Kronprinz Mohammed bin Salman ist Partner des Softbank Vision Fund, der bereits in Firmen in den USA, Indien und Europa investiert hat. Der riesige Solarpark ist das erste Projekt in Saudi Arabien, „viel Sonne und ausreichend Fläche sowie ein großes Potenzial an Ingenieuren und Arbeitskräften machten den Vorstoß in die Solarenergie dort lukrativ“, so Son laut „Handelsblatt“.

Das Projekt sei auf eine Bauzeit von zehn Jahren angelegt und soll 2030 abgeschlossen werden, schreibt „Photon.info“ online. Die Installation der Solarmodule solle noch in diesem Jahr beginnen und der erste Teil des Projekts Mitte nächsten Jahres laut Nachrichtenagentur „Bloomberg“ mit 7,2 Gigawatt in Betrieb gehen, heißt es. Innerhalb von zwei bis drei Jahren solle außerdem eine eigene Produktionsstätte für Solarmodule entstehen, ergänzt das „Handelsblatt“.

Bericht „Handelsblatt“

Bericht „Photon.info“

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