Auf dem Gelände des BürgerInnen-Solarkraftwerks in Wien Liesing hat Wien Energie in Kooperation mit dem Verein Stadtimker Bienenstöcke errichtet.
Die Schutzwiesen liegen am Rand der aus 3.976 Paneelen bestehenden PV-Anlage. Foto: Wien Energie/Martin Steiger
Dass die Photovoltaik-Anlage auf einer Grünfläche so groß wie zwei Fußballfelder nicht nur sauberen Strom erzeugt, sondern auch einen Lebensraum für schützenswerte Tierarten bietet, wurde vor zwei Jahren durch eine Ökologie-Studie dokumentiert. Da zwischen den Solarmodulen viel Platz zur Verfügung steht, entstand eine reichhaltige Fauna und Flora. Es wurden dreizhehn teils geschützte Heuschreckenarten sowie die Gottesanbeterin und Fangschrecke nachgewiesen. Durch Bauweise und Vegetationspflege haben sich außerdem Schnirkelschnecke, Nachtpfauenauge, Eidechse und Feldhamster besonders gut ausgebreitet.

Das Artenschutzprojekt, das seit 2013 läuft, wird nun durch ein Bienenschutzprogramm erweitert: Zehn Honigbienenvölker mit Königin und jeweils circa 100.000 Drohnen und Arbeitsbienen erhalten in der Rosiwalgasse einen natürlichen Lebensraum. Am Rande der PV-Anlage werden Schutzwiesen für die Bewirtschaftung zur Verfügung gestellt, durch spezielle Pflegemaßnahmen, wie etwa etappenweises Mähen der Wiesen, bleibt eine vielfältiger Umgebung erhalten. Noch dazu werden die eine Million Bienen etwa 100 kg Wiener Blütenhonig erzeugen.

Karl Gruber, Wien Energie-Geschäftsführer: "Es freut mich, dass unsere BürgerInnen-Solarkraftwerke nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch zum Bienenschutz leisten. „In der Rosiwalgasse erzeugen wir 1 Million Kilowattstunden sauberen Strom pro Jahr“, o Wien Energie-Geschäftsführer Karl Gruber. „Das heißt, auf eine erzeugte Kilowattstunde kommt eine produktive Honigbiene. Durch die Errichtung der Photovoltaikanlagen kann die Biodiversität in der Stadt langfristig gesichert werden.“ Weiters werde Wien Energie in den kommenden Jahren 460 Millionen Euro in regenerative Energielösungen investieren.

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Bürgerkraftwerke Wien Energie

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