Das deutsche Karlsruher Institut für Technologie (KIT) forscht mit Partnern im Projekt TyRoN an Maßnahmen, um Reifen-Fahrbahn-Geräusch-Emissionen zu verringern.

76 Prozent der Deutschen fühlen sich durch den von Straßenverkehr verursachten Lärm gestört oder belästigt. Foto: Markus Breig, KIT

Obwohl für die Zulassung eines neuen Fahrzeugtyps in Deutschland der Geräuschpegel während der Vorbeifahrt an Mikrofonen auf einer speziell asphaltierten Fahrbahn gemessen wird, sind diese Werte mit den Fahrsituationen auf realen Straßennur nur bedingt vergleichbar, informiert das KIT in einer Aussendung. Ziel des Projekts ist daher die Entwicklung eines datenbasiertes Berechnungsmodell mit KI-Unterstützung, das die vielfältigen Einflussparameter der Fahrbahn, des Reifens, der Fahrweise und der Witterung berücksichtigt und daraus eine umfangreiche Datenbasis an unterschiedlichen Vorbeifahrtgeräuschen generiert.

Für die Entwicklung des Modells soll eine herstellerübergreifende Fahrzeugflotte mit neuartigen Messverfahren vom Fahrzeug aus das Vorbeifahrtgeräusch in unterschiedlichen Umgebungen erfassen, während eine Vielzahl weiterer Sensoren Daten zu den Einflussparametern misst. Mit KI-Methoden wird daraus ein Modell zur Vorhersage des Vorbeifahrtgeräusches erstellt, mit dem die relevanten Einflussgrößen auf die Emission des Reifen-Fahrbahn-Geräusches ermittelt werden können. (cst)

Karlsruher Institut für Technologie (KIT) 

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