Eine Studie des Fraunhofer-Instituts ergibt für die Fahrzeuge bezogen auf die Herstellerangaben einen doppelt so hohen realen CO2-Ausstoß, bei Dienstwagen liegt dieser sogar drei- bis viermal darüber.

Dienstwagen legen im Schnitt nur 20 Prozent der gefahrenen Kilometer rein elektrisch zurück, daher fällt ihre Klimabilanz besonders schlecht aus. Foto: pixabay.com

Für die Studie wurden die Daten von weltweit über 100.000 Plug-In-Hybrid-Pkw ausgewertet, so der Verkehrsclub Österreich VCÖ in einer Aussendung. Die schlechten Ergebnisse bestätigten laut VCÖ eine ältere Studie des Umweltbundesamts, die für die Jahre 2016 und 2015 für die in Österreich neuzugelassenen Plug-In-Hybrid Pkw eine durchschnittliche Abweichung des realen CO2-Ausstoßes um das Zweieinhalbfache feststellte.

Die aktuelle Studie zeige außerdem, dass Plug-In-Hybrid-Pkw mit einer höheren elektrischen Reichweite und einem Verbrennungsmotor mit weniger PS besser abschneiden. Der VCÖ fordert aufgrund dieser Erkennntnisse eine Änderung sowohl bei der Kaufprämie als auch bei den Begünstigungen bei der Normverbrauchsabgabe und bei der motorbezogenen Versicherungssteuer. Die Kaufprämie etwa solle nur für Plug-In-Hybride gewährt werden, die eine hohe elektrische Reichweite und eine geringe verbrennungsmotorische Leistung haben. (cst)

VCÖ

Studie des Fraunhofer Instituts

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