Die Haut von Tintenfischen hat kalifornische Forschende zur Entwicklung von Fenstern inspiriert, die durch Ändern der Farbe ihre Lichtdurchlässigkeit steuern können.

Die Forschenden möchten das Produkt so weit weiterentwickeln, dass es zum Beipsiel als Klebefolie auf bestehenden Gebaäuden nachgerüstet werden kann. Foto: University of Toronto/Raphael Kay, Adrian So

Das System bestehe aus drei dünnen Plexiglas-Schichten mit winzingen Kanälen, in denen sich verschiedene Flüssigkeiten befinden, berichtet das Magazin „Trends der Zukunft“ online. Die ungiftigen, gefärbten Stoffe auf Alkohol- und Wasserbasis werden in Bewegung gehalten, was die optischen Eigenschaften der Platten verändere - ähnlich wie bei Tintenfischen, die ihre Hautpigmente mechanisch bewegen, um ihr Aussehen zu verändern, so „futurezone.at“.

Jede Fensterschicht erfülle dabei eine andere optische Funktion: Anwender:innen könnten Infrarotlicht aussperren, aber auch den Raum optisch verdunkeln oder das einfallende Licht gezielt streuen. Das neue System soll eine Energieersparnis von bis zu 43 Prozent im Vergleich mit derzeit marktüblichen Verdunkelugnssystemen ermöglichen. Im Moment sind die Plexiglasplatten allerdings nur 30 mal 30 Zentimeter groß, an einer größeren Variante werde gearbeitet, heißt es. (cst)

University of Toronto

Bericht „Trends der Zukunft“ 

Bericht „futurezone.at“ 

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