Das Prinzip sei einfach, berichtet das Magazin „Trends der Zukunft“: Über den Sommer nehme der in einem isolierten Silo gespeicherte Sand Energie aus Windkraft und Photovoltaik auf, bis er die 500-Grad-Marke erreiche. Das Naturmaterial sei ein hervorragender Wärmespeicher und halte die Temperatur bei nur geringen Verlusten über Monate. Diese gespeicherte Energie werde im Winter idealerweise zum Heizen verwendet.
In der 13.000-Einwohner:innen-Stadt Kankaanpää in Westfinnland habe man bereits einen Prototyp installiert, der im Praxistest derzeit Häuser, Büros, Fabriken und auch das öffentliche Schwimmbad im Bezirk mit Fernwärme versorge, informiert „Der Standard“. Laut Medienberichten habe der Speicher eine maximale Wärmeenergieleistung von 100 Kilowatt und eine Kapazität von acht Megawattstunden. Der Platzbedarf für die „Sand-Batterie“ sei dabei überschaubar: „Um Gebäude für eine Anwohnerschaft von 35.000 Menschen zu versorgen, würde ein zylindrischer Sandspeicher mit 40 Metern Durchmesser und 25 Meter Höhe reichen.“ Das System ließe sich laut „Der Standard“ aber auch unterirdisch anlegen. (cst)