Das so genannten „GeoLaB“ des KIT, des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung UFZ soll die Forschung beschleunigen und die Technologie für einen breiten Einsatz vorbereiten. Mit der neuartigen Großforschungsinfrastruktur sollen grundlegende Fragen der Reservoirtechnologie und Bohrlochsicherheit von Geothermieanlagen direkt im Untergrund erforscht werden.
Realisiert werden soll das Projekt im Schwarzwald oder Odenwald, nach dem Ausbau werde ein etwa ein Kilometer langer Stollen zu Kavernen führen, so das KIT in einer Mitteilung. Vor dort aus werden kontrollierte Hochfluss-Experimente unter einer möglichst dicken Gesteinsschicht von circa 400 Metern durchgeführt. GeoLaB werde gezielt im kristallinen Untergrund errichtet, da die überwiegende Anzahl deutscher Großstädte diesen Gesteinstyp in mit Bohrungen erreichbarer Tiefe haben, heißt es. Man hoffe, dass so „unterschiedliche Formen der Geothermie bald in vielen städtischen Räumen einen großen Beitrag zur Wärmewende leisten.“ (cst)