Das Thema Klimaschutz steht derzeit bei vielen nicht mehr an erster Stelle. Innere Sicherheit, soziale Sicher- heit, Zuwanderung und Wirtschaftswachstum werden von den Bürgern inzwischen als wichtiger angesehen als der Klimaschutz.
Das geht nicht nur aus Veröffentlichungen in Medien (wie die obige Feststellung aus der FAZ) hervor, sondern auch aus diversen Untersuchungen.
Bedeutsam – aber zahlen wollen dafür weniger
Gerade hat die deutsche KfW-Förderbank den neuen „Energiewendebarometer“ veröffentlicht. Demgemäß halten 83 Prozent der Befragten den Umstieg auf klimafreundlichere Technologien wie Wärmepumpen oder Elektroautos für bedeutsam.
Dennoch sinkt die Bereitschaft, diesen Wandel aktiv mitzugestalten. Nur noch 59 Prozent zeigen eine hohe Handlungsbereitschaft – der niedrigste Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 2018. Zum Vergleich: 2024 waren es 61 Prozent, vor fünf Jahren noch 68 Prozent.
Besonders stark ist der Rückgang bei Haushalten mit geringem Einkommen. Diese sind laut der KfW-Umfrage deutlich weniger bereit, etwa in klimafreundliche Heizsysteme ohne fossile Brennstoffe zu investieren.
USA fördern das Kohlerevival mit mehr als einer halben Milliarde Dollar
Noch mal ganz anders geht es mit dem Klimaschutz und der Energiewende in den USA voran: Die New York Time berichtete am 29.9.2025: „Mine, Baby, Mine“: Trumps Beamte bieten 625 Millionen Dollar zur Rettung der Kohleindustrie an.
Die neue Initiative, die die Öffnung von 13,1 Millionen Hektar Bundesland für den Bergbau und die Aufhebung von Schadstoffgrenzwerten umfasst, zielt darauf ab, eine seit Jahrzehnten rückläufige Industrie zu retten.“
USA: Kohle Auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit?
Während Kohlekraftwerke einst fast die Hälfte des amerikanischen Stroms erzeugten, lag ihre Stromproduktion im vergangenen Jahr nur noch bei 16 Prozent. Hunderte Kohlekraftwerke wurden seit Mitte der 2000er Jahre stillgelegt, als die Energieversorger auf Erdgas, Wind- und Solarenergie umstiegen.
Strengere Vorschriften zur Luft- und Wasserverschmutzung haben die Kohleverbrennung zusätzlich verteuert. Auch der Kohlebergbau, der mit erheblicher Luft- und Wasserverschmutzung sowie der Staublunge bei Bergarbeitern in Verbindung gebracht wird, sieht sich verschärften staatlichen Auflagen ausgesetzt.
Nun will die Trump-Administration offenbar die Kohle vor dem noch größeren Absturz retten – und hat vielfältige Förderungen in die Wege geleitet.



