Schweizer Forschende zeigen in einer Modellrechnung auf, wie die Energiewende mit den geringstmöglichen Emissionen gelingen könnte.

Statt die Emissionen langsam zurückzufahren, sollte der Umbau auf Solarenergie rasch vorangetrieben und dafür die fossilen Kraftwerke ein letztes Mal voll ausgelastet werden, so die Empa. Foto: die werke versorgung wallisellen ag

Mithilfe eines speziell entwickelten Modells vereinfachen die Forschenden der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa die Weltwirtschaft: Die „fossile Maschine“ fasst alle heutigen, nicht erneuerbaren Energiesysteme zusammen und wandelt fossile Treibstoffe in Elektrizität um, die „solare Maschine“ dagegen erzeugt Elektrizität aus Sonnenlicht. Das Durchrechnen mehrerer Szenarien habe laut Empa zu einem klaren Ergebnis geführt: Alle fossilen Kraftwerke müssten jetzt möglichst voll ausgelastet werden, um die dadurch zusätzlich gewonnene Energie in den Aufbau der solaren Maschine zu stecken. Die Simulation zeige, dass der schnellstmögliche Umbau der Energiewirtschaft den geringsten kumulierten CO2-Ausstoß generiere.

Die Solarpotentiale auf den ohnehin bereits versiegelten Flächen wie Dächern, Fassaden, Parkplätzen, etc., reiche zwar laut Empa für die Energiewende aus, der Bau der solaren Maschine brauche jedoch zunächst einmal Energie. Während dieser Transition könnten die fossilen Emissionen um bis zu 40 % steigen, die Energiewende damit aber binnen fünf Jahren abgeschlossen sein und die fossile Maschine dann für immer abgestellt werden. (cst)

Empa 

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