Eine Analyse der Universität Wuppertal hat die Notwendigkeiten für die Erweiterungen des deutschen Stromnetzes untersucht und den Bedarf an Betriebsmitteln im Verteilnetz bis 2045 ermittelt.

Erneuerbare Energien-Anlagen, Speicher, Wärmepumpen, Rechenzentren und Ladesäulen – es gibt viele neue Erzeuger und Verbraucher, die neu in das Stromnetz integriert werden müssen. Foto: pixabay

Die Ergebnisse zeigen: Der Technologiebedarf ist nicht nur im Übertragungsnetz, sondern auch in den Verteilnetzen groß. Er entspricht 50 bis 80 Prozent der aktuell verbauten Betriebsmittel. Das bedeutet beispielsweise einen Bedarf von mehr als einer halben Million Kilometern an Kabeln in der Niederspannung sowie rund eine halbe Million Transformatoren für die Umspannung von der Mittel- auf die Niederspannung - diese Anzahl entspricht knapp 80 Prozent des Bestands.

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Transformatoren für die Umspannung von der Hoch- auf die Mittelspannung: Mehr als fünftausend, knapp 70 Prozent des Bestands, müssen neu errichtet, aufgerüstet oder ersetzt werden. Der hohe Bedarf sei auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, heißt es. Zum einen haben viele Netzkomponenten das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, zum anderen wird das Stromnetz durch die grüne Transformation, die steigende Elektrifizierung und den wachsenden Anteil erneuerbarer Energien immer stärker gefordert. Hier seien engagierte Investitionen notwendig. (cst)

Bergische Universität Wuppertal 

bdew 

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