US-Forschende zeigen, dass Schamottesteine, die schon in der Bronzezeit zur Auskleidung von Brennöfen verwendet wurden, den Übergang zu erneuerbarer Energie beschleunigen könnten.

Durch die Speicherung von Energie in der Form, die ihrer Endnutzung am nächsten kommt, werden Ineffizienzen bei der Energieumwandlung verringert. Foto: unsplash

Die Herstellung von Glas, Eisen, Stahl oder Zement benötigt Hochtemperaturwärme von bis zu 1.300 Grad Celsius. Derzeit stammen 17 % der globalen CO₂-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Erzeugung von Wärme für industrielle Prozesse. Die Speicherung von Wärme in Schamottesteinen könnte diese Emissionen nahezu eliminieren. Die hitzeabsorbierenden Ziegel speichern Wärme aus Solar- oder Windkraft in isolierten Behältern und geben sie bei Bedarf frei.

In einem Modellvergleich fanden die Forschenden heraus, dass die Nutzung von Schamottesteinen für 90 % der Prozesswärme in 149 Ländern bis 2050 die Investitionskosten um 1,27 Billionen Dollar senken könnte. Dies reduziert einerseits den Energiebedarf aus dem Netz und andererseits den Bedarf an Batterien für die Energiespeicherung. Die kostengünstige und schnelle Implementierung von Speichern auf der Basis von Schamotte könnte außerdem die Sterblichkeit durch Luftverschmutzung reduzieren und den Übergang zu erneuerbaren Energien erleichtern. (cst)

Stanford University 

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