Die neue Technik wurde im Rahmen des Projekts „TURBO – Temporäre Beschichtung mittels Drohnen“ entwickelt. Die Wissenschaftler:innen erarbeiteten ein Beschichtungsmaterial aus Harnstoff und Wachs, das umweltverträglich ist, gut haftet, rasch und einfach mittels Spritzapplikation aufgetragen werden kann und schnell antrocknet. Dass die neuartige Beschichtung zuverlässig vor Reifbildung schützt, wurde in einer Eiskammer am Institut getestet und nachgewiesen, so die Fraunhofer Gesellschaft in einer Mitteilung.
Entwickelt wurde außerdem ein Applikationsgerät, mit dem Lackierdrohnen die Beschichtung auf die Rotorblätter aufbringen können: Das „airless“-Pumpsystem arbeitet ohne Beimischung von Luft und erzeugt Tröpfchen mit 100 Mikrometern Durchmesser. Diese können sogar bei Wind von 35 Stundenkilometern noch punktgenau auf die besonders exponierten Kanten der Rotorblätter gespritzt werden, wo sie erstarren. Im nächsten Schritt wollen die Forschenden die Technik zusammen mit Partnern aus der Industrie bis zur Serienreife weiterentwickeln. (cst)