Unternehmensmeldung

Im Jahr 2023 bereits 60 Prozent der Wärme und 70 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbarer Energie.

Papierverpackungen können immer besser Kunststoffe ersetzen: Und die Recyclingquote ist besser. Screen: Kohler-Webseite

In der Energie-Wende-Debatte verändern sich die „Bibel-Weisheiten“: Bisher ging man immer davon aus, dass es für Industriebetriebe „unmöglich“ sei, für den Produktionsbetrieb genug Energie selbst bereitszustellen.

Vorreiter in der Energietransformation - Ehrgeiziges Koehler-Versprechen 2030

Im Rahmen der Klimastrategie hat sich die Koehler-Gruppe darauf festgelegt, die direkten fossilen Treib- hausgasemissionen aus Scope 1 bis 2030 um 80 Prozent zu reduzieren. Das geht nur mit Energie, die ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe erzeugt wird. Im Jahr 2023 konnten bereits rund 60 Prozent des Wärmebedarfs und rund 70 Prozent des Strombedarfs der Papierproduktion in der Koehler-Gruppe bilanziell mit erneuerbarer Energie gedeckt werden.

In der Konsequenz bedeutet dies, dass die großen Ziele, die das Unternehmen sich gesetzt hat, greifbar nah sind. Bis zum Jahr 2030 will das Familienunternehmen bilanziell mehr erneuerbare Energie mit eigenen Anlagen erzeugen, als es für seine Papierproduktion benötigt.

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Aus dem Nachhaltigkeitsbericht: Weil das Unternmehmen in Photovoltaik und Windkraft investiert braucht es bilanziell immer weniger Energie aus fossilen Quellen. 

Thekla Walker, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württem- berg, fasste bei einem Besuch am Firmenstammsitz der Koehler-Gruppe Anfang 2024 zusammen, dass wo andere Unternehmen noch die Transformation planen, sich die Koehler-Gruppe bereits mitten in der Um- setzung befindet.

Früher Start der Umstellung macht sich bezahlt

Kai Furler stellt in diesem Kontext fest: „Wir sind stolz darauf, dass wir unsere Dampf- und Stromversorgung bereits zu einem erheblichen Teil auf erneuerbare Quellen umgestellt haben. Viele Industrieunternehmen sind heute noch nahezu vollständig auf Erdgas angewiesen. Wir haben die Transformation unse- rer Energieversorgung bereits vor über 12 Jahren begonnen, was sich jetzt auszahlt.“

Aktuell investiert die Koehler-Gruppe an ihrem Firmenstammsitz über 70 Millionen Euro in die Dekarbonisierung des firmenei- genen Steinkohlekraftwerks – ein Mammutprojekt, das sich erst in Jahren auszahlen wird, aber zukünftig 150.000 Tonnen direkten fossilen CO2-Ausstoß pro Jahr einsparen wird.

Papier statt Kunststoff – Nachhaltige und innovative Produkte im Fokus


Als Familienunternehmen will die Koehler-Gruppe durch unternehmerisches Handeln zu einer nachhalti- gen Entwicklung der Gesellschaft und der Umwelt beitragen. Dabei steht die Entwicklung von innovativen und nachhaltigen Produkten mit dem Fokus auf dem Kundennutzen im Vordergrund.

Dazu gehören bei- spielsweise Papiere, die Kunden dabei helfen, die eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Flexible Kunststoffverpackungen sind seit Jahrzehnten bewährt. Sie wurden vielfach überarbeitet und optimiert. Bei der Recyclingquote enttäuschen sie allerdings – in der Praxis werden sie kaum stofflich verwertet.

Flexible Verpackungspapiere

Koehler Paper sieht in flexiblen Verpackungspapieren ein großes Potenzial, Folienverpackungen aus Kunst- stoff zu ersetzen. Dabei sind die Vorteile einer Papierverpackung erheblich. Papier ist ein Produkt, das auf nachwachsenden Rohstoffen basiert und in der Praxis wiederverwertet wird. Im Gegensatz zu Kunststoff kann Papier viele Male recycelt werden. Bei Koehler wurden zusätzlich Barrierefunktionen entwickelt, wel- che Papier resistent gegen beispielsweise Fett machen. Diese Hightech-Papiere können teilweise mehr als Kunststoff.
Die zahlreichen Projekte aus den sechs Handlungsfeldern „Erfolgreiche und zukunftsfähige Produkte“, „Nachwachsende Rohstoffe und verantwortungsvolle Quellen“, „Ressourceneffizienz“, „Visionär beim Kli- maschutz“, „Erfolgsfaktor Mensch“ und „Wachsen des Unternehmenswertes“ zahlen darauf ein, dass die 38 selbstgesteckten Ziele bis zum Jahr 2030 erreicht werden.

Hinweis: Die Meldung wurde von dem genannten Unternehmen verfasst. Das energie:bau Magazin übernimmt für die Richtigkeit und Aktualität der Inhalte keine Haftung.