Unternehmensmeldung

Produktionsprozess mit recyceltem Glas und dem Einsatz erneuerbarer Energien.

70 Prozent Scherbenanteil im Öko-Glas machen viel aus. Foto: REA_X.POPY

Dank einem neuen Verfahren bietet SAINT-GOBAIN ab sofort ein Glas an, das im Vergleich den niedrigsten CO2-Gehalt in der Fassadenbranche aufweist. Die Grundlage dafür bildet ein Produktionsprozess, in dem ein hoher Anteil an recyceltem Glas (rund 70 Prozent Scherbenanteil) mit dem Einsatz erneuerbarer Energien kombiniert wird. Dahinter stehen ein umfangreicher Forschungs- und Entwicklungsprozess sowie erstklassige Produktionsteams.

Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft

Da Fassaden bis zu 20 Prozent des CO2-Fußabdrucks eines Gebäudes ausmachen, kann die Innovation von SAINT-GOBAIN GLASS den CO2-Fußabdruck von Bauwerken erheblich verringern und die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft vorantreiben. Das Unternehmen knüpft damit an seine erste Zero-Carbon-Produktion1 an, die im Mai 2022 im Werk Aniche (Frankreich) erfolgreich realisiert wurde.

Die gewonnenen Erfahrungen schafften die Voraussetzung, um das Herstellungsverfahren zu optimieren und Know-how auszubauen. Nun integriert SAINT-GOBAIN GLASS die CO2-reduzierten Produkte in sein Portfolio von Fassadenlösungen – und dies selbstverständlich ohne Kompromisse bei der technischen oder ästhetischen Performance. Das erste Produkt wird COOL-LITE® XTREME sein.

CO2-Fußabdruck von nur 7 kg CO2eq/m2

Für die neuen Produkte wird ein Glas verwendet, das nach ersten Abschätzungen einen CO2-Fußabdruck von nur 7 kg CO2eq/m2 aufweist (bei einem 4 mm starken Glas). Das neue CO2-reduzierte Glas wird mit der Beschichtungstechnologie von COOL-LITE® XTREME versehen. Diese Beschichtung zeigt eine hervorragende Leistungsfähigkeit hinsichtlich Tageslichteintrag, Sonnenschutz und Wärmedämmung – und verringert auf diese Weise auch den Energieverbrauch bei der Nutzung des Gebäudes und die damit verbundenen CO2-Emissionen deutlich.

Die neue Produktreihe hat den kleinsten CO2-Fußabdruck auf dem Markt: minus 40 Prozent gegenüber unserem europäischen Basisprodukt.

Die genauen Umweltdaten werden durch Umweltproduktdeklarationen (EPDs oder FDES in Frankreich) dokumentiert, die von unabhängiger Stelle geprüft sind. Die Umweltproduktdeklarationen werden derzeit entwickelt und sollen dem Markt Anfang 2023 zur Verfügung stehen.

Schon drei große Projekte in der Umsetzung

Die Resonanz am Markt auf das neue Produkt ist ausgesprochen positiv. Beispielsweise haben sich bereits drei große Immobilienunternehmen entschieden, das Sonnenschutzglas COOL-LITE® XTREME mit niedrigem CO2-Gehalt in ihren Projekten zu verwenden. Bouygues Immobilier wird es beim Bürogebäude Kalifornia in Hauts de Seine (Frankreich) einsetzen, Icade Santé bei der Polyclinique du Parc der Elsan-Gruppe in Caen (Calvados, Frankreich) und Nexity beim Sanierungsprojekt Carré Invalides (Paris, Frankreich) – drei aus ökologischer Sicht sehr ehrgeizige Projekte. 

Foto: © REA_X.POPY

Hinweis: Die Meldung wurde von dem genannten Unternehmen verfasst. Das energie:bau Magazin übernimmt für die Richtigkeit und Aktualität der Inhalte keine Haftung.