Erstmals in der Geschichte des Aluminium-Architektur-Preises der Gemeinschaftsmarke
ALU-FENSTER kam die Jury überein, zwei Preisträger zu küren. Beide Projekte sind hervorragende Bauten, bei deren Gestaltung, Konstruktion und Ausführung Aluminiumprofilen eine bedeutende Rolle zukommt. Sie decken unterschiedliche Aspekte ab und wurden zu gleichwertigen Siegerprojekten gekürt.
Paracelsus Bad & Kurhaus in der Stadt Salzburg überzeugt
Die an Berger+Parkkinen Architekten gestellte Bauaufgabe ist eine seltene. Diese konnte sowohl architektonisch als auch vom Materialeinsatz beachtenswert gelöst werden. Das Bad mit angeschlossenem Kurhaus befindet sich zentrumsnah in der Stadt Salzburg und ist städtebaulich mit Bezug zur umgebenen Bebauung sowie zur Landschaft sehr gut positioniert. Die anspruchsvolle Aluminiumfassade schützt das Gebäude vor Einblicken, ermöglicht aber auch Transparenz und Helligkeit. Der großzügige architektonische Gestus wird durch eine bis ins Detail durchgehaltene sehr subtile und präszise Anwendung von Aluminium begleitet.
BTV Bank- und Geschäftshaus in Dornbirn (Foto)
Architekt Rainer Köberl ist eine sehr stimmige Lösung für eine häufige Bauaufgabe gelungen. Das Projekt fügt sich städtebaulich sehr sensibel in die Umgebung, ist gut in den Stadtbestand integriert und kann architektonisch eine Vorbildwirkung entfachen. Die beiden Baukörper schaffen an einem städtebaulich schwierigen Punkt einen verkehrsberuhigten Raum, setzen einen urbanen Akzent und bieten eine Bereicherung der Umgebung. Bankfiliale und Bürohaus sind unterschiedlich ausgeformt und nehmen subtil aufeinander Bezug. Der Metalleinsatz ist gut gewählt und der Bauaufgabe angemessen: die hellen Aluminium-Lamellen und schlanken Aluminiumprofile vermitteln zeitgleich Leichtigkeit und Solidität.
Die Verleihung der Aluminium-Architektur-Preise 2020 findet pandemiebedingt im Jahr 2021 statt.
Mehr dazu auf der website des Aluminium-Fenster-Instituts.