Unternehmensmeldung

Der österreichische Markt für Heizkörper und Konvektoren entwickelte sich im Jahr 2020 rückläufig. Wachstum gab es nur noch in Mehrfamilienhäusern.

Heizungsregler
Heizungen werden nzunemend in den Fussboden verlegt. Foto: sentiero/starmühler

Die steigende Beliebtheit von Fußbodenheizungen drückt den Markt für Heizkörper und Konvektoren zunehmend in die Defensive. Laut aktuellem BRANCHENRADAR Heizkörper & Konvektoren in Österreich 2021 sanken die Herstellererlöse im vergangenen Jahr um knapp zwei Prozent auf insgesamt 62 Millionen Euro, obgleich sich das Geschäft mit elektrischen Wandkonvektoren robust positiv entwickelte. Die Kontraktion bei wasserführenden Produkten übertraf diese Zuwächse aber bei Weitem.

Minus vor allem im Einfamilienhaus
Der Rückgang bei wasserführenden Heizkörpern und Konvektoren ließ sich vor allem im kleinvolumigen Wohnbau verorten, mit dem insgesamt nur noch knapp 17 Millionen Euro umgesetzt wurden; um neun Prozent weniger als im Jahr davor. Der überwiegende Anteil davon entfiel auf das Austauschgeschäft, denn die Schlacht um neuerrichtete Einfamilienhäuser haben Heizkörper und Konvektoren bereits verloren.

Heizkörpermarkt Österreich 2020

90 % mit Fußbodenheizung
Bereits in rund neun von zehn neu gebauten Eigenheimen wurden Fußbodenheizungen installiert. Lediglich Badezimmerheizkörper halten hier noch die Stellung. Gestützt wurde der Markt hingegen nach wie vor vom Geschoßwohnbau, wenngleich auch hier die Flächenheizung am Vormarsch ist. Im Jahr 2020 wuchs der Segmentumsatz trotzdem um drei Prozent gegenüber Vorjahr auf rund 36 Millionen Euro. Im Nicht-Wohnbau stagnierten die Herstellererlöse leicht unter Vorjahresniveau.

Volatile weitere Entwicklung
In den kommenden Jahren rechnet BRANCHENRADAR.com Marktanalyse mit einer volatilen Marktentwicklung, abhängig vom Neubauvolumen im Geschoßwohnbau und der Wachstumsdynamik bei elektrischen Wandkonvektoren. Auf mittlere Sicht müssen sich Hersteller von wasserführenden Produkten auf einen schrumpfenden Markt einstellen.

Hinweis: Die Meldung wurde von dem genannten Unternehmen verfasst. Das energie:bau Magazin übernimmt für die Richtigkeit und Aktualität der Inhalte keine Haftung.