Das Forschungsteam des Fraunhofer ISE und des Fraunhofer UMSICHT entwickelte die 1 mal 1,2 Meter großen Fassadenelemente in zwei Varianten: Einmal mit einem Dämmmaterial bestehend aus Hanffasern, einmal bestehend aus einem Pilzwerkstoff. Die Dämmung ist dabei so in das BIPV-Fassadenelement eingesetzt, dass eine sortenreine Trennung der Komponenten jederzeit wieder möglich ist, beide Materialien sind außerdem in Bezug auf ihr Brandverhalten geeignet für den Einsatz in der Fassade.
Das entwickelte Fassadensystem ermögliche das Demontieren einzelner BIPV-Fassadenelemente unabhängig von angrenzenden Elementen, heißt es weiter. Durch den Wegfall einer zusätzlichen Unterkonstruktion für die Solarmodule werden große Mengen an Material eingespart, gleichzeitig lasse sich dadurch bei der Sanierung von Gebäudehüllen die Montage beschleunigen. An einem Gebäude des Fraunhofer IBP in Holzkirchen werden die Fassadenelemente aktuell einem Praxistest unterzogen, um ihren elektrischen Ertrag, Dauerhaftigkeit, Temperatur- und Feuchteverhalten sowie Wärmedämmeigenschaften im Einsatz zu prüfen. (cst)



