Ein Projekt der deutschen TU Braunschweig will digitale Fertigungstechnologien und deren Auswirkungen auf Planungs- und Produktionsprozesse unter realen Baustellenbedingungen erforschen.

Herzstück der Digitalen Baustelle ist die rund sechs Meter hohe „3D-Druckeinheit“. Foto: Tjark Spille/Institut für Tragwerksentwurf

Dafür entsteht am Campus Ost der TU Braunschweig eine einzigartige Forschungsinfrastruktur aus verschiedenen digital gesteuerten Großgeräten – mit robotischen Einheiten, mobilen Robotern, einer automatisierten Betonmischanlage, Objekttracking und immersiven Systemen. Herzstück der Anlage ist die rund sechs Meter hohe „3D-Druckeinheit“, mit dem großformatige, individualisierte, ressourcen- und CO2-effiziente Bauteile additiv, also in mehreren aufeinanderliegenden Schichten, hergestellt werden sollen.

Im „Digital Engineering Center“ sollen sämtliche Informationen der Digitalen Baustelle gebündelt werden – gespeichert und verwaltet in einem dreidimensionalen BIM-Modell, so die TU Braunschweig. Das „Digital Engineering Center“ soll außerdem als Virtual Reality Labor fungieren, in dem zum Beispiel digitale Bauteile in den realen Raum projiziert werden können. Projektbegleitend und in folgenden Forschungsprojekten ist die Einbindung der regionalen und überregionalen Wirtschaft geplant - das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, Impulse für die Baupraxis zu liefern. (cst)

TU Braunschweig 

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