Forschende des deutschen Fraunhofer WKI haben ein Deckensystemmodul für die Modernisierung von Zwischendecken in Gebäuden entwickelt.

Bei der Entwicklung der Module wurden vor allem Laubhölzer wie Buchenschwachholz aus Durchforstungen verwendet. Foto: © Fraunhofer WKI | Manuela Lingnau

Mit den vorgefertigten Kleintafeln in modularer Bauweise seien Sanierungen in Zukunft einfacher und schneller durchzuführen - sie sollen in Altbauten künftig gering tragfähige und hellhörige Zwischendecken ersetzen, so das Fraunhofer WKI in einer Aussendung. Durch die Verwendung von Holzwerkstoffen weisen die Kleintafeln ein geringes Eigengewicht auf: Der äußere Kasten des Deckensystemmoduls besteht aus Konstruktionsvollholz mit jeweils einer Decke und einem Boden aus OSB-Platten.

Kastenaufbau und Steckverbindungen besitzen eine hohe Eigensteifigkeit und können dadurch freitragend errichtet werden, heißt es weiter. Für den Sandwichkern in der Kastenfüllung wurde der bereits am Fraunhofer WKI entwickelte Holzschaum genutzt, durch den sich gleichzeitig die Wärme- und Schalldämmung erhöht und es sei sogar möglich, eine Fußbodenheizung in das Modul zu integrieren. Künftig könnten diese Module auch in Industriegebäuden oder als Wandmodule für eine bessere Akustik zum Einsatz kommen. (cst)

Fraunhofer WKI 

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