Ein deutsches Unternehmen hat ein energiesparendes Produktionsverfahren entwickelt, bei dem Platten aus einer speziellen Pflanzen-Lehm-Mischung mit Sonnenkraft im Gewächshaus trocknen.

Die Pflanzenfasern in der Lehmplatte binden klimaschädliches Kohlendioxid aus der Atmosphäre in Form von Kohlenstoff. Foto: © Claytec

Um herauszufinden, welche Zusammensetzung sich am besten zur Herstellung einer vergleichsweise leichten, aber stabilen Lehmplatte für den Innenausbau eignet, habe die Firma Claytec unterschiedliche Pflanzen-Lehm-Gemische getestet, so die Deutsche Bundesstiftung Umwelt DBU, die das Verfahren gefördert ht, in einer Aussendung. Die besten Testergebnisse im Vergleich zu Stroh, Hanf und Bambus hätten gehäckselte Miscanthus-Fasern - Chinaschilf - geliefert.

Die Platten werden passive in einem Gewächshaus getrocknet: Die Lehm-Pflanzen-Mischung werde auf perforierte Formbleche aufgetragen und mechanisch geglättet. In einem 13 Meter langen und mit schwarzer Folie abgedeckten Tunnel werde die Trocknung dann vor allem von der Sonne, die das Gewächshaus aufheizt, erledigt. Die Platten sind wie Gipskartonwände einsetzbar und können wiederverwertet werden. (cst)

Deutsche Bundesstiftung Umwelt DBU 

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