Im dritten Wiener Gemeindebezirk entsteht auf dem Gelände der Aspanggründe ein neues Stadtviertel, bei dem auf die Nutzung von lokal vorhandenen und erneuerbaren Ressourcen gesetzt wird.

Durch die Kombination eines eigenen Anergie-Netzes, Tiefensonden, Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen sollen so viele lokale und erneuerbare Energiequellen wie möglich genutzt werden. Foto: © Superblock ZT GmbH
Das „Village im Dritten“ entsteht auf einem über elf Hektar großen Areal, wo bis 2026 rund 1.900 Wohnungen, Gewerbeflächen und Nahversorgungs- sowie Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen errichtet werden. Für die Gebäude ist ein klimafreundliches Gesamtkonzept für die Wärme-, Kälte- und Stromversorgung geplant: Rund 500 Tiefensonden ermöglichen die Nutzung von Erdwärme und dienen als Speicher für Abwärme. Außerdem bieten sie die Möglichkeit zur Temperierung, das heißt der der moderaten Abkühlung sämtlicher Wohnungen, heißt es in einer Aussendung.

Photovoltaikanlagen tragen zusätzlich mit etwa 1.900 Kilowatt-Peak Leistung zur lokalen Stromversorgung bei. Erste Berechnungen zeigten, dass bis zu 70 Prozent des vor Ort erzeugten Stroms aus Photovoltaikanlage auch vor Ort verbraucht werden kann, heißt es. Rund 80 Prozent der Heizenergie kommt aus lokalen Quellen, der Rest für Heizung und Warmwasser aus umweltfreundlicher Fernwärme. Zudem werde für die zukünftigen BewohnerInnen eine intelligente, baufeldübergreifende Energiegemeinschaft realisiert. (cst)

Village im Dritten 

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