Seit über vier Jahrzehnten sind Dämmstege zur Wärmeisolierung in Fensterprofilen etabliert, Forschende haben nun nach jahrelanger Arbeit ein neuartiges, umweltfreundliches Füllmaterial entwickelt.

Die grünliche Farbe des Füllmaterials des Alpet-Dämmstegs rührt von der Verwendung von PET aus rezyklierten Flaschen her. Foto: Hochuli advanced

Dämmstege stecken als thermische Trenner zwischen der Außen- und Innenseite in Aluminium- und Metallprofilen für Fenster und Fassadenverglasungen. Der Clou des „Alpet“-Dämmstegs, der von Forschenden der Schweizerischen Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa und ihren Partnern geschaffen wurde: im Inneren des Kunststoffs steckt ein Schaumstreifen aus Polyethylenterephthalat – PET also, aus recycelten Flaschen.

Die Luftporen in dieser Schicht dämmen effizient, die Wärmeleitfähigkeit der Prototypen liege im Durchschnitt, je nach Stegbreite, bei etwa 0,1 W/mK – weit weniger als bei einem Standard-Dämmsteg aus dem Kunststoff Polyamid (etwa 0,25 W/mK) und auch deutlich niedriger als bei High-End-Produkten, informiert die Empa. Der neuartige Dämmsteg wird momentan im bayerischen Rosenheim vor einer Markteinführung zahlreichen Tests unterzogen, die Entwickler sind zuversichtlich: „Technisch gesehen haben wir sicher sehr gute Chancen.“ (cst)

Schweizerischen Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa 

Huchuli advanced 

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