Mit Beschluss der neuen Wiener Bauordnung im Landtag wird der Heizkesseltausch von Öl auf Öl auch bei Bestandsgebäuden nicht länger toleriert.
Die Rate für umfassende thermische Sanierungen beträgt in Wien derzeit 0,4 Prozent. Foto: GLOBAL 2000
In der Entwurfsfassung vom vergangenen April war bereits das Aus für Ölheizungen und dezentrale Gasheizungen im Neubau vorgesehen, der Vorschlag der Umweltorganisation Global 2000 zu den Ölheizungen wurde zusätzlich aufgenommen. 30.000 Ölheizungen gibt es aktuell in Wien, die großteils veraltet seien und durch klimafreundliche Heizsysteme ersetzt werden müssten, informiert Global 2000 in einer Aussendung. Der Einbau einer neuen Ölheizung sei dabei die klimaschädlichste Variante und soll nun bei größeren Sanierungen, die mindestens 25 Prozent der Gebäudehülle betreffen, nicht mehr erlaubt sein.

„Mit der neuen Wiener Bauordnung wird ein Anlauf genommen, fossile Energie zurückzudrängen und erneuerbaren Energien zum Durchbruch zu verhelfen. Eine vergleichbare Regelung, die den Tausch von Öl auf Öl einschränkt, ist bisher noch in keinem anderen Bundesland etabliert“, sagt Johannes Wahlmüller, Klimasprecher von Global 2000. Wünschenswert sei eine Ausweitung dieser Regelung, damit sie nicht nur bei größeren Sanierungen greife, heißt es weiter. Der nächste logische Schritt sei für die Umweltorganisation nun die Vorbereitung einer neuen Sanierungsoffensive für Wien. (cst)

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Wiener Bauordnung

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