Geglückte Verbindungen von Technik und Ästhetik wurden vom Solarenergieförderverein Bayern mit dem Architekturpreis „Gebäudeintegrierte Solartechnik 2017“ ausgezeichnet.
Für das vielschichtige Aufgabenfeld des Bauens im ländlichen Raum leiste das Projekt „Hof 8“ im Taubertal einen außerordentlichen Beitrag, so der Solarenergieförderverein Bayern. Foto: Brigida Gonzalez
Der in diesem Jahr zum siebten Mal vergebene Preis würdigt herausragende Beiträge der Planung und Gestaltung gebäudeintegrierter Solaranlagen und möchte außerdem die Öffentlichkeit auf beispielhafte Lösungen in qualitativ anspruchsvoller Architektur aufmerksam machen. Insgesamt 134 Arbeiten aus 26 Ländern wurden heuer angemeldet, aus den 119 zugelassenen Projekten wurden von der Jury die Sieger ermittelt.

Der Architekturpreis „Gebäudeintegrierte Solartechnik 2017“ geht an das Architekturbüro Klärle für die Sanierung eines Bauernhofs. Beim Projekt „Hof 8“ gelinge eine selbstbewusste Sanierungsmaßnahme mit einem integralen Energiekonzept für den Plusenergie-Gebäudekomplex, wird die Entscheidung begründet: „Die Arbeit setzt für eine nachhaltige Weiterentwicklung des ländlichen Raums wertvolle Impulse und zeigt, dass Photovoltaik zu einem ganz selbstverständlichen Baumaterial einer Gebäudesanierung werden kann.“

Die Jury vergab außerdem zwei Anerkennungspreise, einerseits an das Aktiv-Stadthaus in Frankfurt am Main (HHS Architekten + Planer; EGS-plan), andererseits an die Copenhagen International School (C. F. Møller Architects; ECIS). Das Aktiv-Stadthaus sei ein herausragendes Projekt mit Pilotcharakter im verdichteten, innerstädtischen Umfeld mit einem ambitionierten Energiekonzept, schreibt der Solarenergieförderverein Bayern in einer Mitteilung. Die Copenhagen International School wiederum rücke mit dem speziell beschichteten Deckglas der monokristallinen Module die Photovoltaik in den Hintergrund und ermögliche neuartige farbige Solarfassaden.

Architekturpreis „Gebäudeintegrierte Solartechnik 2017“

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