Weiter hagelt es vernichtende Stellungnahmen zur Ökostromnovelle, diesmal aus dem ÖVP-Kerngebiet Niederösterreich. Landesrat Pernkopf verweist auf das Potenzial der greenjobs und fordert erneut die Abschaffung des Deckels.
Beachtliche Entwicklung der Windkraft innerhalb von 30 Jahren - nächster Quantensprung bis 2020?

Dieser Gesetzes-Entwurf muss gründlich überarbeitet werden“, betonte heute Niederösterreichs Energie-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf. Die vorgeschlagenen 30 Mio. Euro pro Jahr für den Ökostrom-Ausbau in Österreich  könnten weder der Nachfrage noch den rot-weiß-roten Energiezielen gerecht werden. „Diese Beschränkung ist der reinste Job-Killer. Schon heute haben rund 20.000 Menschen in Niederösterreich einen so genannten ‚green job’. Das Arbeitsplatzpotenzial ist groß – mit diesem Entwurf kommen wir aber nicht weiter, denn Stillstand bedeutet in der Wirtschaft einen Schritt rückwärts!“

Seitenhieb auf Arbeiterkammer
„Spätestens nach den Ereignissen in Japan und Nordafrika darf niemand mehr den Ausbau der Erneuerbaren Energie in Frage stellen. Wer das tut, handelt verantwortungslos“, so Pernkopf. Unverständlich ist für ihn deshalb die Haltung der Arbeiterkammer - diese hatte konkret die Förderung der Biomasse als ineffizient bezeichnet.
Angesichts der klar formulierten Kritik von Grünen, FPÖ, SPÖ und auch ÖVP an dem bestehenden Entwurf dürfte die nötige Verfassungsmehrheit zur Verabschiedung des Ökostromgesetzes 2012 nicht zustande kommen. Nur in der Art der Überarbeitung gibt es in den poltischen Lagern noch deutliche Auffassungsunterschiede.

AK zur Ökostromnovelle: Ungerecht und ineffizient
Zur Resolution gegen die Ökostromnovelle


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