Da werden sich wieder viele "teuflisch" ärgern: In der Steiermark waren die PV-Förderungen per Online-Antrag schon nach genau 66 Sekunden vergriffen.
Teufelszahl 66 - mehr als nur ein Zufall? energie-bau.at ist angesichts des "Deckelwitzes" um Sarkasmus bemüht.

In Oberösterreich waren die Fördermittel nach vier Minuten weg, teilte der Bundesverband Photovoltaik Austria (PVA) am Donnerstag mit - und rief wieder einmal nach einer Aufstockung der Mittel. Insgesamt stehen Häuslbauern 35 Mio. Euro zur Verfügung. Die Förderung des Klima- und Energiefonds betrifft kleine Anlagen bis zu einer Maximalleistung von 5 kW (kWp). Die Beitragssumme wurde laut PVA von 1.300 auf 1.100 Euro pro Kilowattpeak gekürzt. Die Ausschreibung hat Anfang dieser Woche begonnen, gestaffelt nach Bundesländern. Größere Anlagen bekommen keinen Investitionszuschuss, sondern eine Tarifförderung.

Hans Kronberger vom PVA versteht nicht, warum die heimischen Politiker "den Investitionswillen ihrer Bürger einbremsen". Immerhin "subventioniert der Errichter den Staat und nicht umgekehrt", wie er der APA sagte. Denn: Bei einem Zuschuss von 1.100 Euro und Kosten von im Schnitt 4.200 Euro pro kWp fielen für den Errichter 700 Euro Mehrwertsteuer an. Blieben also 400 Euro, die durch diverse Steuerabgaben und "vermiedene Arbeitslosenkosten" mehr als kompensiert würden, so die Rechnung des PVA.

energie:bau hat gestern eine Resolution zur Rücknahme der Ökostromnovelle gestartet, da der vorliegende Entwurf des Wirtschaftsministers voraussichtlich keine Auflösung des Förderstaus bewirken kann.

Foto: Hauk/pixelio

 

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