Vergessen ist derzeit der freie Fall einiger Solaraktien in jüngster Vergangenheit. Neben dem kurzfristigen "Schub" durch Fukushima sorgen nun auch immer mehr Top-Jahresergebnisse von 2010 für deutlichen Aufschwung.
Wirtschaftsminister Mitterlehner hat es in der Hand - der erste Entwurf ist aber noch nicht der große Wurf.


Schon Q-Cells, Nordex und Energy haben Umsatz- und Ergebnisverbesserungen gemeldet. Nun reiht sich auch SMA Solar Technology in diese Erfolgsreihe deutsche Green Energy-Konzerne ein. SMA hat im Vorjahr den Umsatz von 0,9 auf 1,9 Milliarden € mehr als verdoppelt, ebenso das EBIT auf 516 Millionen €. Das ist Rekord und entspricht einer EBIT-Marge von 26,9 Prozent. Der Konzernüberschuss sprang von 161 auf 365 Millionen €. Zur Freude für die Anleger wird die Dividende auf drei Euro je Aktie angehoben.

SMA ist Weltmarktführer bei Photovoltaik-Wechselrichtern. Solche werden etwa auch von der oberösterreichischen Fronius-Gruppe produziert. Noch ein Österreich-Aspekt. Im Photovoltaik-Segment tätig ist auch der steirische Börsekandidat Isovoltaic. Er ist Weltmarktführer bei Rückseitfolien für Solarmodule. Die Erfolge von Unternehmen wie SMA sollten ein perfektes Omen für den Börsestart werden, der schon in den nächsten Wochen erwartet wird.

Zu SMA: Die Deutschen teilten am Mittwoch mit, dass der Weltmarkt im Vorjahr mit einer neu installierten Photovoltaik-Leistung von geschätzten 17 bis 20 Gigawatt schneller als erwartet gewachsen ist. Der eigene Marktanteil liegt bei 39 bis 45 Prozent. SMA ist der Überzeugung, dass die Entwicklung der Photovoltaik-Märkte erst am Anfang steht. Für heuer wird ein Umsatz von 1,5 bis 1,9 Milliarden € bei einer leicht rückläufigen EBIT-Marge von 21 bis 25 Prozent erwartet.

Die komfortable Eigenkapitalsituation mit einer Eigenkapitalquote von 58 Prozent  sowie liquide Mittel von einer halben Milliarde Euro ermöglichen SMA die Umsetzung von anspruchsvollen Wachstums- und Investitionsvorhaben, heisst es. 150 bis 200 Millionen € sollen heuer investiert werden. Das Forschungsbudget wird von 83 auf 100 Millionen € erhöht.

Quelle: wirtschaftsblatt.at
Grafik: energie-bau.at


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