Aufatmen bei den Windkraftunternehmen. Durch die Verlängerung des Einspeistarifs kann der geplante Ausbau der Windräder für 2011 fortgesetzt werden. Im nächsten Schritt soll es dem Ökostromgesetz an den Kragen gehen.
Der "neue alte" Einspeistarif lässt die Windräder weiter drehen.
Gestern wurden die Einspeistarife für Ökostromanlagen durch Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner im Einvernehmen mit Umweltminister Niki Berlakovich und Sozialminister Rudolf Hundstorfer erlassen. Dieser liegt mit 9,7 Cent pro Kilowattstunde auf demselben Niveau wie  im Jahr 2010.

"Die Minister setzen damit ein klares Signal für einen konstanten weiteren Ausbau der Windkraft - das freut mich", freut sich Mag. Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft. "Endlich finden wir nach vier Jahren des Stillstands wieder konstanten Anschluss an die internationale Entwicklung."

„Im nächsten Schritt ist eine Anpassung des Ökostromgesetzes erforderlich, damit die Windenergieziele erreicht werden können. Das Ökostromgesetzt sieht bis 2015 die Errichtung von 700 MW vor . Der österreichische Nationale Aktionsplan Erneuerbare Energien sieht einen Ausbau der Windkraft um 950 MW bis 2015 und um insgesamt rund 1570 MW bis 2020 vor.„Aufgrund von begrenzenden Regelungen und Hürden im Ökostromgesetz sind diese Ziele nicht zu erreichen. Mehr als 600 MW neue Windkraftprojekte sind bei der OEMAG bereits eingelangt. Damit ist der Ökostromfördertopf bis 2015 bereits ausgeschöpft. Daher bedarf es dringend einer Verbesserung des Ökostromgesetzes im ersten Halbjahr 2011", erklärt Moidl.

Quelle: IG Windkraft
Bild: Andreas Senftleben / pixelio.de

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