Frischer Wind - auch bei den Einspeisetarifen?

Mit den Windrädern in Großengersdorf werden heuer noch fünf Windräder von Typ Enercon E 82 ans Netz gebracht. „Gemeinsam haben sie eine Leistung von 10 MW und werden mehr als 21 Millionen kWh sauberen Windstrom für mehr als 6.000 Haushalte erzeugen“, erläutert Projektleiter DI Martin König des Weinviertler Unternehmens ÖkoEnergie.

Mit den Anlagen in Großengersdorf im Bezirk Mistelbach gehen heuer bereits im vierten Bezirk in Niederösterreich Windräder ans Netz. Zwei Anlagen von Typ Vestas V90 wurden im Bezirk Bruck an der Leitha in Scharndorf und Berg von Raiffeisen-Leasing errichtet. Das tausendste Megawatt Windkraftleistung wurde im Bezirk Gänserndorf in Maustrenk von der W.E.B errichtet. „Damit wurden heuer insgesamt acht Windkraftanlagen mit einer Leistung von 16 MW errichtet“, freut sich Mag. Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft.

„Mit unseren Windrädern mit einer Leistung von über 87 MW produzieren wir sauberen Strom entsprechend dem Verbrauch von über 50.000 Haushalten, und das jedes Jahr“, erklärt DI Fritz Herzog, Geschäftsführer der ÖkoEnergie Gruppe Wolkersdorf, begeistert und führt weiter aus: „Der Strom der Photovoltaikanlagen, des Kleinwasserkraftwerkes und die Wärme des Biomasseheizwerkes sind da noch gar nicht eingerechnet.“ Darüber hinaus vertreibt die ÖkoEnergie Gruppe aus Wolkersdorf in Kooperation mit AAE Naturenergie Vertrieb GmbH ihren Windstrom an Endkunden.

Dank des im Februar 2010 von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner im Einvernehmen mit Umweltminister Niki Berlakovich und Sozialminister Rudolf Hundstorfer verordneten Einspeisetarifs für 2010 ist ein Ausbau der Windkraft in Österreich wieder möglich und der Stillstand der letzten vier Jahre konnte überwunden werden. Entscheidend für zukünftige Projekte ist die Verlängerung der Ökostrom-Einspeisetarife auch für das Jahr 2011. Moidl dazu abschließend: “Die konstruktiven Gespräche mit den Ministerien lassen uns auf ein Weiterführen der Einspeisetarife und in Zukunft auf konstruktive Verbesserungen des Ökostromgesetzes hoffen!“

Quelle/Foto: igwindkraft