Von 2005 bis 2009 sank der Verbrauch von Haushaltsenergie bei unseren Nachbarn um satte 6,7 Prozent. Grund dafür sind vor allem zwei gegenläufige Entwicklungen.
Von 2005 bis 2009 sank der Heizölverbrauch in Deutschland um ein Viertel.
Ein Hauptgrund sind natürlich neue Anlagen und bessere Dämmung, welche vor allem für Heizeinsparungen verantwortlich sind. Daneben fallen die um bis zu einem Drittel gestiegenen Energiepreise ins Gewicht, die als "Anreiz" für Sanierung und Umbau gewertet werden können. So wurden vor allem Ölheizungen ausgetauscht bzw. bei Neubauten nicht mehr berücksichtigt, was zu einem geringeren Erdölverbrauch von 25 Prozent in nur vier Jahren geführt hat. Der Rückgang beim Erdgasverbrauch um 3,6 Prozent gestaltet sich dagegen eher bescheiden. Aufgefangen werden die Rückgänge bei Öl und Gas vor allem durch Brennholz und Holzpellets, welche um 15,6 Prozent zulegten.

Die positiven Ergebnisse durch bessere Wärmedämmung und Heiztechnik lassen sich deutlich quantifizieren: Die Zahl der Haushalte in Deutschland steigt ebenso wie die durchschnittliche Wohnfläche (um 2,5 Quadratmeter), während sich der Energieverbrauch pro Quadratmeter um 9 Prozent reduziert hat.

Ganz so sparsam wie beim Heizen sind die Deutschen beim Stromverbrauch nicht: Hier ist nur ein vergleichsweise geringer Rückgang (- 2 Prozent) feststellbar, bei Kochen und Bügeln (+ 4,3 Prozent) sowie Fernseher, Computer und Audioanlagen (+ 6 Prozent) legte der Durchschnittsdeutsche zwischen 2005 und 2009 sogar noch merkbar zu.

Quelle: FAZ
Bildquelle: IWOeV

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