Toyota kündigte eine Hybrid-Auto-Offensive an - und man darf den Ankündigungen durchaus glauben. Zugleich will der von Rückrufen gebeutelte Konzern mit den Elektroautos sein angekratztes Image aufpolieren.
Der batteriebetriebene Toyota Prius könnte das billigste Ökoauto seiner Klasse werden.
Hybrid-Automobile liegen im Trend: Mit dem dazugebauten Elektromotor kann selbst das dickste Auto noch als "umweltfreundlich" verkauft werden, auch wenn der E-Antrieb nicht viel mehr als ein dünnes Feigenblatt ist. Viele große Unternehmen planen daher, ihren Fuhrpark zu hybridisieren - das kommt gut an in der Öffentlichkeit. Spitzenreiter in der Herstellung von Hybridautos ist der japanische Toyota-Konzern, der nun eine Elektro-Offensive gestartet hat.

Toyota will in den kommenden zwei Jahren sechs neue Hybridmodelle auf den Markt bringen. Im Handel seien die Modelle bis Ende 2012. Damit deutet sich an, dass Toyota - der Pionier dieser Technik - auch in Zukunft vor allem auf Hybridantriebe und weniger auf reine Elektromodelle setzt.

Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Toyota-Verantwortliche in den USA berichtet, sollen von sechs neuen Modellen zwei zur Toyota-Luxusmarke Lexus gehören, die restlichen vier zur Marke Toyota. Toyota hat bereits rund 2,7 Millionen Hybridautos weltweit verkauft.

Allerdings baut Toyota auch auf reinen Elektroversionen: Der weltgrößte Autobauer forciert nach den imageschädigenden Rückrufaktionen in den USA die Entwicklung reiner Elektroautos. So soll eine
batteriegetriebene Version des Marktführers Prius bis 2012 in den USA eingeführt werden, wie Entwicklungschef Takeshi Uchiyamada am Montag in Detroit mitteilte.

Der laut Manager Magazin angepeilte Preis von unter 28.000 Dollar würde den elektrisch angetriebenen Prius zum billigsten Ökoauto seiner Klasse machen. Konkurrent General Motors bietet sein vergleichbares Modell Volt für 41.000 Dollar in der Kategorie der Luxusautos an.

Mehr zum Thema Hybrid-Autos von Toyota unter: http://auto-presse.de/


Quelle: http://www.manager-magazin.de/

Bild: Wikimedia/Thomas Doerfer

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