Der burgenländische Energieversorger BEWAG will seine Führungsposition in Sachen Ökostrom weiter ausbauen und setzt dabei verstärkt auf Windkraft. Mindestens 500 Millionen Euro sollen demnächst in deutsche Windkraftanlagen investiert werden.
BEWAG setzt in Sachen Windkraft auf Enercon Anlagen. Damit soll die installierte Leistung verdoppelt werden.
Die BEWAG GRUPPE ist mit ihrem Tochterunternehmen Austrian Wind Power Österreichs größter Produzent von Ökostrom. Das Unternehmen plant jetzt mit dem Bau neuer Windkraftanlagen die im Burgenland installierte Leistung zu verdoppeln. Hintergrund ist das Ziel der burgenländischen Landesregierung, künftig den gesamten Strombedarf aus erneuerbaren Energiequellen zu decken. BEWAG Vorstandsdirektor Josef Münzenrieder betont, "außerdem ist das ein bedeutender Beitrag zur Versorgungssicherheit in unserem Land”.

Am 9. September unterzeichnete die BEWAG deshalb mit dem deutschen Hersteller Enercon einen Rahmenvertrag, der die Lieferung von Windenergieanlagen für die Standorte Halbturn, Andau, Mönchhof, Nickelsdorf, Potzneusiedl, Kittsee, Deutschkreutz, Zurndorf und Nikitsch garantiert.

BEWAG Vorstandssprecher Hans Lukits: "Das ist ein historischer Tag. Im Bereich des Ökostroms ist das Burgenland ein Musterschüler, diese Vorreiterrolle werden wir noch ausbauen. Mit den Anlagen von Enercon haben wir in den vergangenen Jahren hervorragende Erfahrungen gesammelt, die Anlagen zeichnen sich durch optimale Effizienz und höchste Verlässlichkeit aus."

Hans-Dieter Kettwig von Enercon meint dazu: "Wir freuen uns, dass wir unsere Zusammenarbeit mit BEWAG / Austrian Wind Power vertiefen können und künftig weiteres Personal für unseren zu installierenden Servicestützpunkt im Burgenland einsetzen können. Zugleich ist es ein sehr positives Zeichen für die gesamte EU, dass Regionen sich für den Schritt zu erneuerbarer Energie entscheiden.“

Neben der BEWAG überlegt auch die Windkraft Simonsfeld AG bei Enercon Anlagen zu bestellen. Das Unternehmen aus Niederösterreich könnte sich bald von seinem alten Lieferanten Vestas trennen und auf Enercon Anlagen umsteigen. Wie aus dem Umfeld der Simonsfeld AG bekannt wurde, könnte das unter anderem an dem After-Sales-Verhalten von Vestas liegen, das sich bei manchen Aufträgen als mühsam herausstellte.

Quelle: IG Windkraft
Bild: bewag.at

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