Das auf drei Jahre angelegte Verbundprojekt "OptiMP" will die Lebensdauer der tragenden Fundamente von Offshore-Windenergieanlagen nicht nur ausdehnen, sondern auch den Material- und Energieeinsatz bei ihrer Herstellung zu reduzieren. Monopiles sind große, zylindrische Stahlrohre mit bis zu fünfzehn Metern Durchmesser und einer Länge von über 100 Metern. Sie werden senkrecht in den Meeresboden gerammt und dienen als Fundament für Offshore-Windenergieanlagen. Ein einzelner Monopile kann aus über 2.000 Tonnen Stahl bestehen, die zugehörigen Schweißprozesse erfordern einen hohen Energieeinsatz.
Durch eine ganzheitliche Betrachtung der gesamten Prozesskette – vom Design über die Fertigung, den Transport, die Installation bis hin zum Betrieb – sollen im Projekt neue Potenziale zu Leichtbau und Lebensdauerverlängerung identifiziert und nutzbar gemacht werden. Darüber hinaus sollen realitätsnahe Belastungssimulationen zur Weiterentwicklung des Designs beitragen – aktuell seien die angewendeten Bemessungsregeln nicht speziell auf diese Großstrukturen ausgelegt. Durch gezielte Verbesserungen in allen Prozessstufen erwarte man Einsparungen beim Stahl von bis zu zehn Prozent sowie eine Verlängerung der Lebensdauer um bis zu 30 Prozent, heißt es. (cst)



