Der Weltmarktführer für Photovoltaik Wechselrichter, die hessische SMA AG, verzeichnet gegen den Trend Kursgewinne von bis zu 23 Prozent. Die Aktie befindet sich nahe an ihrem Allzeithoch.
Die Nachefrage der Wechselrichter boomt und treibt die Aktien in die Höhe
Die Zulieferfirmen der Solarbranche haben Grund zum Optimismus. Zwar verzeichneten viele Firmen in letzter Zeit Kursverluste, doch das allgemeine positive Wirtschaftklima befeuert auch die Solaraktien. SMA, der Weltmarktführer solarer Wechselrichter und Überwachungssysteme für Photvoltaikanlagen, erhöhte die Umsatzprognosen. Für das Jahr 2010 erwartet man einen Umsatz von 1,5 bis 1,8 Milliarden Euro. Dies entspricht fast einer Verdoppelung des Jahresumsatzes 2009.

Grund für den Optimismus ist die Annahme eines starken Wachstums des Photovoltaik Weltmarktes. Statt den prognostizierten 9 -11 Gigawatt wird von einem Anstieg auf bis zu 14 Gigawatt ausgegangen. Der Nachfrageboom soll auch zu einer höheren Profitabilität führen als bisher erwartet.

Auf die Frage wie lang die Geschäfte noch so gut laufen und wann die Konkurrenz einsteigen würde, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung, „die Marktforscher von EuPD Research schätzen, dass hierzulande allein im zweiten Quartal rund 2,5 GW installiert werden. Für das Gesamtjahr rechnen die Bonner mit rund 5,5 GW. Der Nachfrageschub kommt nicht zuletzt durch die drohende Kürzung der Einspeisevergütungen zustande. Durch die Einführung einer zweiten Stufe zum ersten Oktober rechnen Experten mit weiteren Vorzieheffekten zu rechnen. Der typische Run am Jahresende werde nicht ausfallen, heißt es. SMA geht deshalb von einer kontinuierlichen Marktentwicklung aus. In den ersten sechs Monaten hat das Unternehmen mehr als 800 Millionen Euro umgesetzt und mehr als 3,1 GW Wechselrichter-Leistung verkauft. Zum Vergleich: Im ganzen Vorjahr lag der Umsatz bei 934 Millionen Euro, die verkaufte Leistung betrug 3,4 GW. Damals hatte das Geschäft mit dem Abflauen der Wirtschaftskrise und der üblichen Jahresendrally im zweiten Halbjahr spürbar angezogen. SMA musste innerhalb von drei Wochen ihre Umsatz- und Gewinnprognose gleich zweimal anheben - um sie dann doch noch zu übertreffen“.

Quelle: FAZ.net

Bild: as-solar.com

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