Das Zentrum für Digitalisierte Batteriezellenproduktion am deutschen Fraunhofer IPA hat eine Wickelanlage für zylindrische Batteriezellen entwickelt, aufgebaut und in Betrieb genommen.

Die Wickelanlage ist weltweit einzigartig und in eine automatisierte und digitalisierte Infrastruktur zur Batteriezellproduktion eingebettet. Foto: © Fraunhofer IPA/Rainer Bez

Batterien für E-Autos bestehen aus mehreren Modulen, in denen eine Vielzahl von Batteriezellen verbaut sind - diese sind das Herzstück jeder Batterie. Zylindrische Batteriezellen sind in den vergangenen Jahren in der Automobilbranche immer beliebter geworden, wobei der Trend zu großen Zellformaten geht. Die neue Wickelanlage ist daher einerseits Produktionsplattform, anderserseits dient sie als Forschungsplattform, um innovative Zellsysteme und -formate zu entwickeln und deren Qualität zu testen.

Um den Ausschuss zu minimieren und die Qualität zu erhöhen, ist der gesamte Produktionsprozess digitalisiert und vernetzt, jede einzelne hergestellte Batteriezelle steht für Datenanalysen und das Trainieren einer Künstlichen Intelligenz bereit. Auch erhalten Hersteller und Anwender von Elektroden, Separatoren und Zellen die Möglichkeit, ihre Prototypen, Produkte, Zellkomponenten, Materialien und Designs an der Anlage zu testen - die Kombination aus innovativem Zelldesign und agilen Produktionsansätzen sei der Schlüssel, um die Anforderungen einer sich rasch wandelnden Energielandschaft zu erfüllen, heißt es. (cst)

Fraunhofer-Institut 

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