Die Photovoltaik-Industrie und das Gewerbe in Österreich haben eine Art Volksbegehren für bessere Rahmenbedingungen für ihre Zunft gestartet. Nach zwei Stunden waren schon 500 Unterschriften zusammengekommen, im Herbst sollen es 10.000 sein.
Martin Aichinger (ertex solartechnik), Josef Witke (Bundesinnung Elektrotechnik) und Hans Kronberger (PV Austria, v.l.n.r.) suchen den Sonnenstrom in Österreich mit der Lupe - und starten ein Vergrößerungs-Volksbegehren.<br />


2009 war kein berauschendes Jahr für die PV-Branche in Österreich. Hier die vorläufigen Zuwachsraten neu verbauter PV-Leistung des Jahres 2009 im Ländervergleich:

- Deutschland: 3.800 MWp
- Tschechien: 411 MWp
- Frankreich: 250 MWp
- Österreich: 7 MWp

"Österreich kann man nicht einmal mehr als Schlusslicht bezeichnen – weil da leuchtet nix!" ergeht sich der Präsident des PV-Verbandes "Photovoltaic Austria", Hans Kronberger, in Sarkasmus. Fronius, Isovolta, PVT, ertex und die anderen müssen ihr Heil im Ausland suchen. In Österreich fehlen
Fördergelder, weil die Politik hierzulande die grüne Strombranche nicht fördern möchte.

Unter www.sonnenzukunft.at kann man unterschreiben, um bessere Rahmenbedingungen, also bessere Förderungen für PV zu fordern. Elektriker-Bundesinnungsmeister Josef Witke und Martin Aichinger (ertex solartechnik) unterschrieben als erste, weil Industrie und Handwerk am meisten unter den derzeitigen Un-Bedingungen leiden. Mittlerweile sind es schon über 1.000, die den"Deckel" von 2,1 Millionen Euro maximale Förderung entfernen lassen möchten.

Bis zur geplanten Novellierung des Ökostromgesetzes im November 2010 soll nun mittels Petition Druck gemacht werden.

Solarstrom-Petition

Foto: fotodienst

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