Der dänische Windkraftanlagenhersteller Vestas hat ein Verfahren entwickelt, mit dem sich Rotorblätter einfach wiederverwerten lassen.

Es wird geschätzt, dass bis 2025 jährlich rund 25.000 Tonnen Rotorblätter das Ende ihrer Betriebslebensdauer erreichen werden. Foto: Unsplash/Karsten Würth

Das Recycling von Rotorblättern gestaltete sich dadurch, das sie größtenteils aus Epoxidharz bestehen, bislang schwierig. In Zusammenarbeit mit der Universität Aarhus und weiteren Partnern ist es jedoch gelungen, einen chemischen Prozess zu erarbeiten, mit dem sich Epoxidharz wieder in seine ursprünglichen Bestandteile aufspalten lässt.

„Die Rotorblätter von Windrädern lassen sich in der Folge recyceln und können wieder Teil neuer Systeme werden“, berichtet das Tech-Portal „Basic thinking“ online. Lisa Ekstrand, Vizepräsidentin von Vestas, läute mit ihrem Unternehmen damit eine „neue Ära für die Windindustrie ein“. Im nächsten Schritt wolle man den Prozess skalieren und die Lösung kommerzialisieren, heißt es weiter. Für die Zukunft biete die neue Lösung auch die Möglichkeit, alle Verbundwerkstoffe auf Epoxidbasis zu einer Rohstoffquelle für eine breitere Kreislaufwirtschaft zu machen, die auch Branchen jenseits der Windenergie umfasst, so Vestas. (cst)

Bericht „Basic thinking“ 

Vestas 

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