Der amerikanische Konzern First Solar wird sich als assoziierter Partner für die nächsten drei Jahre am 400 Milliarden Euro schweren Wüstenstrom-Projekt Desertec beteiligen. Der Dünnschichtmodulhersteller ist damit nach eigenen Angaben der erste reine Solarzellenhersteller, der mit dem internationalen Konsortium zusammenarbeitet.


First Solar werde zunächst für drei Jahre in den Desertec-Arbeitsgruppen sein Wissen über Photovoltaik-Technologie zur Verfügung stellen, teilte First Solar diese Woche mit. Damit wolle das Unternehmen den Weg für entsprechende Referenzprojekte ebnen und damit die Umsetzung des riesigen Vorhabens voranbringen.

First Solar habe bereits bedarfsgerechte Solarkraftwerke zu Wüstenbedingungen in den USA und den Vereinigten Arabischen Emirat installiert. Derzeit baue der Photovoltaik-Konzern zudem in der Inneren Mongolei ein Zwei-Gigawatt-Kraftwerk, hieß es weiter. First Solar ist nach eigenen Angaben das erste reine Photovoltaik-Unternehmen, das sich an dem Wüstenstrom-Projekt beteiligt.

Desertec ist eine der größten Industrieinitiativen aller Zeiten: 400 Milliarden Euro wollen die Gesellschafter in den Bau solarthermischer Kraftwerke, Photovoltaik- und Windkraftanlagen in der Sahara investieren. Langfristig sollen damit rund 15 Prozent des europäischen Strombedarfs sowie ein erheblicher Anteil des Energiebedarfs in den Erzeugerländern gedeckt werden.

Zu den Gründungsgesellschaftern der Desertec Industrie Initiative (DII) gehören ABB, Abengoa Solar, Cevital, Desertec Foundation, Deutsche Bank, Eon, HSH Nordbank, MAN Solar Millennium, Munich Re, M+W Zander, RWE, Schott Solar und Siemens. Weitere Unternehmen aus den beteiligten Regionen – Naher Osten, Nordafrika und Europa - sollen in Kürze aufgenommen werden.

Quelle: First Solar

Foto: First Solar

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