Trotz eines Gewinneinbruchs rechnet Solarworld-Firmenchef Frank Asbeck mit guten Aussichten für 2010. Bei 30 % könnte das weltweite Marktwachstum liegen.


Der Preisverfall im Solarmarkt betrifft auch eine der größten deutschen Solarfirmen. Solarworld musste kürzlich einen Gewinneinbruch auf 59 Mio. Euro bekannt geben. Die Deutschen liegen zwar damit besser als Konkurrenten wie etwa Q-Cells, die Verlusten verbuchen mussten. Aber nach einem Gewinn von 148,7 Mio. im vergangenen Jahr hatten Analysten ein besseres Ergebnis erwartet.

Für Firmenchef Frank Asbeck sind die Zahlen kein Grund zur Besorgnis. Er erwartet für 2010 einen Aufschwung und möchte mit Solarworld die Umsatzgrenze von einer Milliarde Euro nachhaltig überschreiten: „Wir erwarten für das Jahr 2010 einen abnehmenden Preisdruck aufgrund der national und international steigenden Nachfrage", sagte er. Das weltweite Marktwachstum kalkuliert er mit 30 %. Geschäftsimpulse sollen aus arabischen und anderen sonnenreichen Ländern kommen. In Kürze sei dort mit Projekten zu rechnen, sagte Asbeck.

Zudem erwartet die Branche einen Auftragsschub im ersten Halbjahr. Denn ab 1. Juli will die deutsche Bundesregierung die Solarförderung zurückfahren. Viele Hersteller fürchten allerdings, dass sich die Hausbesitzer dann im zweiten Halbjahr mit Investitionen in Solaranlagen spürbar zurückhalten.

Quelle: Die Welt

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