Die deutsche Regierung will wie berichtet die Fördergelder für Photovoltaik-Anlagen kürzen. Der Freistaat Bayern wehrt sich und wünscht sich eine bessere Förderung vor allem kleiner PV-Anlagen.

Große Solarparks sollten deutlich niedriger gefördert werden als kleine PV-Anlagen, forderte Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU) jetzt in einem Brief an den Bundesumweltminister Norbert Röttgen.

Brunner äußerte "grundsätzliche Bedenken gegen großflächige Anlagen im ländlichen Raum" und erneuerte die Forderung seiner Partei nach einer verstärkten Photovoltaik-Erzeugung durch Dachanlagen. "Da gerade bei Freiflächenanlagen mit zunehmender Größe erhebliche Degressionseffekte bei den Anschaffungskosten zu verzeichnen sind, müssen auch hier analog zu anderen alternativen Energien Leistungsklassen für die Vergütung eingeführt werden. Ohne Größendifferenzierung findet bei Großanlagen nachweislich eine dauerhafte Überförderung und Bevorzugung statt", so Brunner.

Er warnt außerdem eindringlich vor "Flächenkonkurrenzsituationen und Verwerfungen, die letztlich der gesellschaftlichen Akzeptanz der Photovoltaik schaden". Stattdessen, so fordert er, solle man "den Fokus auf kleinere Anlagen richten, die sich an geeigneten Standorten eher in die Landschaft einfügen lassen".

Quelle: photovoltaik.eu

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