Der Bundesverband Elektromobilität Österreich hat auf seinem Strategie-Meeting in Rust das Maßnahmenpaket "Mehr Power für Elektromobilität" verabschiedet.
Bis Mai wurden heuer bereits 630 Elektrofarhzeuge neu zugelassen. Foto: pixabay.com

Die elf österreichischen Energieversorgungsunternehmen, die sich in dem Interessensverband zusammengeschlossen haben, sprechen sich unter anderem für ein österreichweit einheitliches Wegeleitsystem zu Stromtankstellen im öffentlichen Raum aus. Weiters sind die Schaffung der Rahmenbedingungen für benutzerfreundliche Abrechnungssysteme an Stromtankstellen sowie die enge Mitwirkung an Gesetzgebungsprozessen im Rahmen der Energieeffizienzrichtlinie und der EU-Richtlinie "Alternative Kraftstoffe" Teil des Maßnahmenpakets.

„Wir arbeiten mit Hochdruck an einer flächendeckenden Versorgung mit Elektromobilität in ganz Österreich. Als nächsten Schritt werden wir eine ‚Stromtankstellen-Datenbank’ im Internet bereitstellen sowie eine Info-Fibel zum richtigen Laden auflegen, die wichtige Informationen zu Standort, Ladezeit und Bezahlsystem enthält“, so Jürgen Halasz, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands für Elektromobilität Österreich (BEÖ). Derzeit gebe es 1.800 Ladestationen in Österreich, im Juli 2015 kommen vier Schnell-Ladestationen entlang der Autobahn A2 Wien-Graz hinzu.

Elektroautos seien in der Akzeptanz der österreichischen Autofahrer in den letzten zwei Jahren gestiegen: Von Jänner bis Mai dieses Jahres wurden in Österreich rund 630 rein elektrisch betriebene Elektrofahrzeuge neu zugelassen, 20 Prozent mehr als im Verlgeichszeitraum des Vorjahres. Laut Umweltbundesamt wird der Bestand an E-Autos, inklusive Plug-in-Hybridautos, heuer von 4.700 auf mehr als 20.000 anwachsen.

Der Ausbau der Elektromobilität solle klar priorisiert werden, so das BEÖ. Es werde daran gearbeitet, einheitliche technische Standards für Ladestellen festzulegen und so die Interoperabilität zu befördern. Ziel sei dabei die Verabschiedung eines wirksamen Elektromobilitätsgesetzes für Österreich bis Ende 2016.

Bundesverband Elektromobilität Österreich

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