Die deutsche Bundesnetzagentur bremst den Einsatz der digitalen Stromzähler. Die "smart meter" rechnen sich nur bei Verbräuchen über 20.000 kWh pro Jahr.
Die deutsche Bundesnetzagentur wehrt sich gegen den bundesweiten Einsatz der elektronischen Zähler. (Foto: wechseljetzt.de)
Sie sollen durch genauere Messungen und zeitnahe Informationen den Verbrauch elektrischer Energie verringern helfen - doch diese Hoffnung sei trügerisch. Das meint zumindest die einflussreiche deutsche Netzagentur laut einer Meldung in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: Die elektronischen Kisten seien zu teuer, die Einführung, auf die die Europäische Union pocht, rechne sich nicht. Zumindest nicht bei Verbräuchen von unter 20.000 Kilowattstunden pro Jahr. Das sind aber ungefähr 99 Prozent aller Privathaushalte. Nur wer riesige Umwälzpumpen für sein Swimming Pool betreibt, oder überdimensionale Wärmepumpen und eine Elektroheizung, käme in diese Sphären.
 
Darunter, bei all den normalen Wohnungen und Einfamilienhäusern, seien die Kosten doppelt so hoch wie die Ersparnis. So die Bundesnetzagentur. Nach den bisherigen Plänen sollen in Deutschland in den kommenden Jahren  alle Verbraucher, die mehr als 6.000 kWh elektrische Energie pro Jahr konsumieren, zwangsweise die "intelligenten" Zähler installieren.
 
Bundesnetzagentur: www.bundesnetzagentur.de
Spiegel-Artikel zu Smart Meter-Widerstand in den USA: www.spiegel.de

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