In La Paz auf der Halbinsel Baja California soll ein Solarpark entstehen, mit dem der gesamte Strombedarf der Stadt gedeckt werden kann, berichtet die WirtschaftsWoche Green.
Sonneneinstrahlung ist bei dem ambitionierten Projekt jedenfalls genug vorhanden. Foto: commons.wikimedia.org

Die 200.000-Einwohner-Stadt verfügt bereits seit 2013 über einen Solarpark mit 30 Megawatt Leistung, der schon jetzt mit mehr als 82 Gigawattstunden erzeugtem Strom pro Jahr mehr als 60 Prozent des Strombedarfs deckt, heißt es. Die spanische Firma Grupotec wolle diesen Park nun um einen weiteren mit 30 Megawatt Leistung ergänzen und außerdem einen Speicher mit elf Megawatt Leistung installieren, mit dem auch nachts Solarstrom geliefert werden könne, schreibt die Wirtschaftswoche Green. Über die Kapazität der Batterie sei allerdings noch nichts bekannt.
 
Die Gegend um La Paz sei aufgrund der starken Sonneneinstrahlung grundsätzlich ideal für die Erzeugung von Solarstrom geeignet. „Mit der neuen Anlage von Grupotec kann die Stadt rechnerisch ihren gesamten Stromverbrauch mit Solarenergie decken“, so der Bericht. Derzeit bezieht La Paz, das nicht an das mexikanische Stromnetz angeschlossen ist, seinen Strom aus dem Inselnetz. „Der lokale Energieversorger CFE zahlt den Betreibern der Solarfarmen über 20 Jahre den Betrag abzüglich zwei Prozent für ihren Solarstrom, den auch die Elektrizität aus den Diesel- oder Erdgaskraftwerken gekostet hätte.“ Die Kosten für den geplanten Solarpark sollen sich auf etwa 80 Millionen Dollar belaufen.
 
 

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